Leidenschaft im Unternehmen? Dafür haben wir keine Zeit!
Liebe Chefs,
„Leidenschaft im Unternehmen? Dafür haben wir keine Zeit!“ Diesen Satz hört man oft von Geschäftsführenden, die unter enormem Druck stehen. Gewinnsteigerung, Kosteneffizienz, schnelle Entscheidungen – all das scheint wichtiger als „weiche“ Themen wie emotionale Intelligenz oder Begeisterung der Mitarbeitenden. Doch ist das wirklich so? Hat sich die Arbeitswelt nicht verändert? Wäre es nicht an der Zeit, alte Denkmuster zu hinterfragen?
Dieser Beitrag beleuchtet die 10 häufigsten Gegenargumente von Führungskräften – und zeigt auf, warum Leidenschaft im Unternehmen nicht nur ein „nice-to-have“ ist, sondern ein echter Erfolgsfaktor.
1. Mitarbeitende sollen arbeiten, nicht träumen!
Viele Unternehmen glauben, dass Leidenschaft und Produktivität sich ausschließen. Wer zu viel nach Motivation und Begeisterung fragt, verschwendet wertvolle Arbeitszeit.
Doch die Forschung zeigt das Gegenteil: Begeisterte Mitarbeitende arbeiten effizienter, kreativer und lösen Probleme proaktiv. Laut einer Gallup-Studie sind leidenschaftliche Mitarbeitende um bis zu 21 % produktiver als unmotivierte Kolleg*innen.
Unternehmen wie Google oder Patagonia zeigen, dass Leidenschaft und harte Arbeit sich nicht ausschließen – im Gegenteil.
2. Für so einen Quatsch haben wir keine Zeit – und kein Budget!
Führungskräfte denken oft, dass Leidenschaftsförderung Geld und Zeit kostet, ohne direkte Rendite zu bringen.
Doch das Gegenteil ist der Fall: Eine leidenschaftliche Unternehmenskultur senkt die Fluktuation, reduziert Krankheitstage und erhöht die Loyalität der Mitarbeitenden.
Unternehmen mit hoher emotionaler Bindung haben laut Gallup eine um 41 % geringere Fehlzeitenquote.
3. Ich kann doch nicht alle glücklich machen!
Niemand erwartet, dass ein Unternehmen zum Wohlfühl-Club wird. Doch es gibt einen Unterschied zwischen „Glücklichmachen“ und „gezielter Förderung“:
Leidenschaft entsteht, wenn Mitarbeitende ihre Stärken nutzen können, ernst genommen werden und ihre Arbeit als sinnvoll empfinden. Es geht nicht um Kuschelkultur, sondern um eine durchdachte Führungsstrategie.
4. Nicht jeder Job kann Leidenschaft erzeugen!
Auch in Routinejobs kann Leidenschaft entstehen – durch Sinnstiftung und Eigenverantwortung.
Ein Beispiel: Ein IT-Support-Team kann frustriert oder begeistert arbeiten – je nachdem, ob es als „Feuerwehr“ oder als „Problemlöser und Innovationspartner“ gesehen wird.
Die richtige Perspektive macht den Unterschied.
5. Geld ist Motivation genug – oder nicht?
Hohe Gehaltssprünge und Boni können kurzfristig motivieren, doch sie ersetzen keine intrinsische Begeisterung.
Langfristige Motivation entsteht durch Entwicklungschancen, Wertschätzung und eine fördernde Unternehmenskultur.
Zahlreiche Studien zeigen, dass Gehaltserhöhungen nur bis zu einem bestimmten Punkt die Zufriedenheit steigern.
6. New Work? Agiles Arbeiten? Das ist nur ein Trend!
Viele traditionelle Unternehmen glauben, moderne Führungsansätze seien nur Hypes.
Doch erfolgreiche Firmen wie Spotify, Zalando oder Bosch beweisen das Gegenteil.
Agile, menschenzentrierte Strukturen steigern nicht nur Innovation, sondern auch Effizienz.
7. Wir brauchen keine Kuschelkultur, wir brauchen Ergebnisse!
Positive Führung ist kein Widerspruch zu Leistung – im Gegenteil:
Unternehmen mit emotional engagierten Mitarbeitenden steigern ihre Produktivität um bis zu 22 %.
Führung bedeutet, das Potenzial der Mitarbeitenden zu nutzen – nicht, sie nur zu „verwalten“.
8. Das ist alles zu kompliziert!
Positive Führung heißt nicht, alles auf einmal zu ändern.
Sie beginnt mit kleinen Schritten: besseres Zuhören, Anerkennung, klare Werte.
Schrittweise eingeführt, wird sie zur gelebten Kultur.
9. Wenn ich anfange, mich um Leidenschaft zu kümmern, erwarten alle noch mehr von mir!
Ein häufiger Irrtum: Positive Führung bedeutet nicht mehr Arbeit für die Führungskräfte, sondern effektivere Zusammenarbeit.
Weniger Mikromanagement, mehr Selbstverantwortung im Team entlasten langfristig.
10. Das ist alles zu komplex! Wo soll ich anfangen?
Veränderung braucht Struktur.
Deshalb gibt es einen klaren 15-Schritte-Plan, der zeigt, wie Positive Führung praktisch umgesetzt werden kann.
Die nächsten Blogartikel widmen sich den einzelnen Schritten dieses Plans – von der Selbstreflexion der Führungskraft bis zur nachhaltigen Verankerung im Unternehmen.
Fazit: Leidenschaft ist kein Luxus – sie ist die Basis für Erfolg!
Leidenschaft im Unternehmen ist kein „nice-to-have“, sondern ein Schüssel zum langfristigen Erfolg. Unternehmen, die in emotionale Intelligenz und positive Führung investieren, profitieren von motivierten Mitarbeitenden, höherer Innovationskraft und einer starken Unternehmenskultur.
Und der erste Schritt beginnt bei euch selbst, liebe Chefs!
Seit gespant auf Schritt 1 – demnächst in unserem BLOG.
Erfahre mehr über Positive Führung: Klicke dich durch unsere Seite Challenge Leadership und entdecke, wie du mit unserem Ansatz zurück zu innerer Zufriedenheit findest!
Buchung: Sichere dir jetzt ein individuelles Coaching oder ein Führungskräfte-Seminar – schicke uns eine Nachricht: mail@challengeleadership.de.
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du deine Vorbildfunktion stärken kannst? Dann schaue dir weitere Inhalte auf unserer Website an oder nimm direkt Kontakt mit uns auf. Wir unterstützen dich dabei, deine Führungsqualitäten auf das nächste Level zu heben.
Teile deine Erfahrungen und Gedanken als Kommentar auf Instagram oder LinkedIn !
Herzliche Grüße,
Oliver Dersch