Positive Führung … ein „nettes Konzept“. Doch sie ist viel mehr als nur nett. Im Kern basiert der Führungsstil au Vertrauen, Wertschätzung und der gezielten Förderung von Mitarbeitenden. Es geht darum, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der sich Menschen entfalten können. In der sie sich wertgeschätzt fühlen. Und motiviert sind, ihr Bestes zu geben.

Kernprinzipien positiver Führung:

• Vertrauen: Eine Grundlage, die stabile Beziehungen und offene Kommunikation ermöglicht.
• Wertschätzung: Mitarbeitende für ihre Leistungen anerkennen und motivieren.
• Zukunftsorientierung: Ziele definieren und den Weg dahin klar kommunizieren.
• Empathie: Auf die individuellen Bedürfnisse von Teams eingehen.

Ein positiver Führungsstil ist für Führungskräfte und Unternehmenslenker von entscheidender Bedeutung: Er stärkt nicht nur das Team, sondern auch ihre eigene Rolle. Indem sie eine konstruktive und wertschätzende Kultur schaffen, können sie eine höhere Produktivität im Unternehmen fördern. Das Resultat? Bessere Geschäftsergebnisse.

Ein solches Führungsverhalten kann aber noch deutlich mehr leisten: es ermöglicht den Führungskräften, das Vertrauen und die Loyalität ihrer Mitarbeitenden zu gewinnen. Hierdurch werden Fluktuation und Rekrutierungskosten gesenkt. Wichtiges Knowhow bleibt im Unternehmen. Die Kommunikation in Teams wird klarer und effizienter, was die Entscheidungsfindung erleichtert und den Arbeitsalltag weniger stressig macht.

Durch die Förderung von Kreativität und Innovation profitieren Unternehmensinhaber und Firmenlenker von neuen Ideen und Lösungsansätzen: „Das Unternehmen voranbringen“ und gleichzeitig die eigene Reputation als visionäre und erfolgreiche Führungskraft stärken.

Der Ruf des Unternehmens erleichtert auch die Zusammenarbeit mit externen Partnern: ein positives Image des Unternehmens wird gerne nach außen getragen. Führungskräfte, die ihre Teams fördern, haben mehr Raum, sich den wichtigen strategischen Aufgaben zu widmen. Sie verlieren sich nicht mehr in operativen Herausforderungen. Nichts weniger als ein erfüllteres Berufsleben ist das Ziel. Nicht auf Kosten des Unternehmenserfolgs – ganz im Gegenteil.

Der Einstieg in eine Führungsrolle ist oft mit Unsicherheiten verbunden. Positive Führung hilft dir, Selbstvertrauen zu entwickeln. Ein starkes Fundament für deine neue Position.

Tipps:

• Lerne, offen Feedback zu geben und anzunehmen.
• Etabliere klare Kommunikationsstrukturen.
• Baue auf das Wissen und die Erfahrung von Experten im Team.  Sie haben das Fachwissen. Deine Aufgabe: Beteiligung ermöglichen.
• Hole dir Unterstützung durch ein Coaching oder Mentoring (intern oder extern).

Diese Eigenschaften helfen nicht nur, ein positives Arbeitsklima zu schaffen, sondern stärken auch das Vertrauen innerhalb des Teams.

Mit zunehmender Digitalisierung und Agilität in Unternehmen wächst auch bei erfahrenen Führungskräften die Erkenntnis: auch sie müssen ihre Methoden überdenken.

Ansätze:

• JEDER einzelne Mitarbeitende zählt. Lasse dich auf die Menschen ein, mit ihren individuellen Werten und Stärken.
• Integriere agile Methoden, um Flexibilität und Effizienz zu fördern.
• Fördere eine Kultur des lebenslangen Lernens – auch bei dir selbst.
• Veränderung ist Alltag – und wird auch bleiben. Spreche über das, was bereits gut ist und was besser wird.
• Sei offen für neue Technologien und nutze sie für die Zusammenarbeit.

Ob Umstrukturierungen, Personalabbau oder Konflikte im Team: Krisensituationen fordern Führungskräfte besonders heraus.

Empfohlene Maßnahmen:

• Kommuniziere kontinuierlich und transparent, um Unsicherheiten zu minimieren.
• Angst ist ein schlechter Berater: Zeige Empathie für die Sorgen der Mitarbeitenden, bevor sie in Angst umschlagen.
• Entwickle gemeinsam mit deinem Team Lösungen für Herausforderungen.
• Vergiss nie: Auch du bist Mensch. Zeige dich auch so und verbreite Zuversicht.

• Vertrauen und Authentizität als Führungsgrundlage: Respekt und Vertrauen entstehen nicht von selbst. Ganz sicher aber, wenn du authentisch und konsistent in deinem Handeln bist. Sei ehrlich, halte deine Zusagen ein und zeige, dass du für dein Team da bist.

• Mitarbeiterförderung durch Motivation und Wertschätzung: Menschen, die sich wertgeschätzt fühlen, arbeiten motivierter und bleiben dem Unternehmen treu. Und Wertschätzung heißt nicht (immer): mehr Geld. Auf Basis einer gerechten und angemessenen Entlohnung geht nichtmonetäre Wertschätzung weit darüber hinaus.

Praktische Methoden:

• • Regelmäßige Anerkennung von Leistungen – verbal, schriftlich oder durch kleine Gesten.
  • Mitarbeitenden Entwicklungsmöglichkeiten bieten, die zu ihren Stärken passen.
  • Aktiv zuhören und ihre Bedürfnisse ernst nehmen.

• Agilität und Flexibilität in der Führung: In einer sich ständig verändernden Arbeitswelt ist Agilität unerlässlich. Agile Führung bedeutet dabei nicht, dass unternehmensweit ein neues Zusammenarbeitsmodel etabliert werden muss. Agile Führung fängt bei dir und vielmehr im Kleinen an: Reagiere flexibel auf Veränderungen und nimm dein Team dabei mit.

Tipp: Nutze tägliche Stand-ups oder ähnliche Formate. Das regelmäßige Feedback hilft dir, schnell auf Probleme reagieren zu können.

Remote-Arbeit stellt besondere Anforderungen an Führungskräfte. Positive Führung hilft dir, auch auf Distanz Nähe und Vertrauen aufzubauen.

Best Practices:

• Nutze telefon- und Video-Calls auch außerhalb der offiziellen Teamagenda, um persönliche Verbindungen zu jedem Teammitglied zu pflegen.
• Schaffe virtuelle Räume für informelle Team-Kommunikation. Habe Vertrauen, auch wenn du selbst nicht immer dabei sein kannst … oder willst.
• Definiere klare Erwartungen und Ziele für das Team. Remote-Arbeit heißt nicht, dass aus einem Team zahlreiche Einzelkämpfer werden. Remote-Arbeit heißt auch nicht, sich hinter dunklen Kacheln oder Mikrofonen im „Mute-Modus“ verstecken zu können.

Empathie und emotionale Intelligenz machen dich zu einer Führungskraft, der Menschen gerne folgen.

Techniken:

• Beobachte nonverbale Signale deiner Mitarbeitenden.
• Reagiere auf emotionale Bedürfnisse – besonders in stressigen Phasen.
• Trainiere deine emotionale Intelligenz durch gezielte Übungen (z. B. durch Journaling oder Mediation).

Veränderungen sind ein fester Bestandteil moderner Arbeitswelten. Erfolgreiches Change Management erfordert, dass du dein Team einbindest und motivierst.

Strategien:

• Kommuniziere den Nutzen der Veränderung klar und deutlich. Nicht alles verändert sich: Was gut war, darf bleiben.
• Schaffe Möglichkeiten für Feedback und Fragen. Reagiere auf relevante Verbesserungsvorschläge positiv. Damit beweist du keine Schwäche für ein unvollkommenes Konzept – viel mehr Stärke für einen offenen Blick nach vorne.
• Feier gemeinsam Erfolge, auch bei kleinen Fortschritten. Es muss nicht immer gleich ein großes Grillfest sein.

• Lerne dich selbst noch besser kennen. Ein geeigneter Persönlichkeitstest und professionelles Coaching können dich hier enorm voranbringen.
• Nutze regelmäßige Reflexion, um deinen Führungsstil zu bewerten.
• Hole dir Feedback von Mitarbeitenden ein, um blinde Flecken zu erkennen.
• Investiere in deine persönliche Weiterentwicklung, z. B. durch themenbezogene Seminare.

Positive Führung ist kein kurzfristiger Trend. Sie ist eine Notwendigkeit, um Teams zu motivieren und langfristigen Unternehmenserfolg zu sichern. Egal, ob du neu in deiner Rolle bist oder bereits Erfahrung hast – mit den richtigen Ansätzen kommst du entscheidende Schritte weiter. Habe Geduld mit dir selbst, denn Veränderung benötigt Zeit. Gehe dennoch den Weg konsequent und suche dir Unterstützung.

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Herzliche Grüße,
Oliver Dersch