Veränderung nach Veränderung – ich will nicht mehr!
Liebe Führungskräfte,
wir alle kennen es: Das Leben steckt voller Herausforderungen, die oft nach Veränderung verlangen. Doch gerade diese Veränderung fällt uns schwer. Besonders im beruflichen Kontext – sei es als Führungskraft, Unternehmerin oder Mitarbeitender – kann Veränderungsresistenz schnell zum Stolperstein werden. Warum das so ist und wie du damit umgehen kannst, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Was ist Veränderungsresistenz?
Veränderungsresistenz beschreibt die innere oder äußere Ablehnung gegenüber Neuerungen. Sie zeigt sich sowohl auf individueller Ebene als auch in Teams oder Unternehmen. Oft liegt der Grund tief in unserer Psychologie: Wir Menschen lieben Routinen und Sicherheit. Eine Veränderung, ob groß oder klein, bringt Unsicherheit mit sich – und genau davor scheuen wir uns.
Psychologische Hintergründe
- Angst vor dem Unbekannten: Neues wird oft als potenzielle Gefahr wahrgenommen.
- Komfortzone: Gewohnheiten geben uns Sicherheit. Ein Verlassen dieser Zone fühlt sich riskant an.
- Verlust von Kontrolle: Veränderung kann das Gefühl auslösen, Kontrolle zu verlieren.
Typische Herausforderungen in Unternehmen durch Veränderungsresistenz
Gerade in Unternehmen kann Veränderungsresistenz schwerwiegende Folgen haben. Hier ein paar Beispiele:
- Hohe Krankheitsraten: Stress und Widerstand gegen Veränderungen können zu psychischen und physischen Belastungen führen.
- Scheiternde Projekte: Ziele werden verfehlt, weil Teams nicht flexibel genug agieren.
- Kündigungen: Mitarbeitende verlassen das Unternehmen, wenn sie sich nicht mit neuen Ansätzen identifizieren können.
Als Führungskraft trägst du Verantwortung, diesen Herausforderungen zu begegnen – nicht nur durch strategische Planung, sondern auch durch eine gezielte Führung deines Teams.
Veränderungsresistenz bei sich selbst erkennen
Nicht nur Teams und Mitarbeitende zeigen Veränderungsresistenz – auch Führungskräfte sind davor nicht gefeit. Oft sabotieren wir uns selbst, ohne es zu merken. Wie kannst du erkennen, dass du dich selbst blockierst?
Anzeichen für Selbstsabotage
- Aufschieben von Entscheidungen: Du vermeidest es, wichtige Schritte zu gehen.
- Negative Selbstgespräche: „Das klappt sowieso nicht.“
- Perfektionismus: Statt anzufangen, verlierst du dich in Details.
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Reflexionsfragen für dich
- Wann habe ich das letzte Mal bewusst eine Veränderung angestoßen?
- Welche Rolle spielt Angst in meinen Entscheidungen?
- Wie gehe ich mit Fehlschlägen um?
Tools für Führungskräfte im Umgang mit Veränderungsresistenz
Es gibt zahlreiche Ansätze, wie du Veränderungsresistenz – bei dir selbst und in deinem Team – überwinden kannst. Hier sind einige der wirkungsvollsten Methoden, zusammen mit Beispielen aus der Praxis:
Psychologische Sicherheit im Team fördern
Schaffe eine Umgebung, in der sich jede*r sicher fühlt, Ideen und Bedenken zu äußern. Vertrauen ist die Basis für Veränderung.
Praxisbeispiel: Der Geschäftsführer eines mittelständischen IT-Unternehmens führte wöchentliche Team-Retrospektiven ein, bei denen Mitarbeitende anonym Verbesserungsvorschläge einreichen konnten. Dadurch wurde die Offenheit innerhalb des Teams gefördert, was letztlich zu schnelleren Entscheidungsprozessen führte. Aufwand: Minimal! Nutzen: Riesig.
Fehlerkultur etablieren
Fehler sind keine Niederlagen, sondern Lernchancen. Lebe das aktiv vor und kommuniziere diesen Ansatz klar.
Praxisbeispiel: Bei einem Start-up für erneuerbare Energien wurde ein „Fehler-des-Monats-Meeting“ eingeführt, bei dem Teams ihre größten Fehltritte präsentierten und die daraus gewonnenen Erkenntnisse teilten. Dies senkte die Angst vor Konsequenzen und steigerte die Innovationsbereitschaft. Aufwand: Minimal! Nutzen: Riesig!
Mitarbeitende durch SINN inspirieren
Zeige deinem Team, welchen Sinn die Veränderung hat. Ein gemeinsames Ziel motiviert und verbindet.
Praxisbeispiel: Ein global agierendes Pharmaunternehmen entwickelte ein internes Programm namens „Mission Health“, das den Sinn hinter jeder Veränderung kommunizierte und Mitarbeitende aktiv in Entscheidungsprozesse einbezog. Dadurch konnte die Akzeptanz für eine umfangreiche digitale Transformation gesteigert werden. Aufwand: Mittel. Nutzen: Riesig.
Coaching als Führungsstil
Unterstütze dein Team durch gezielte Fragen und Feedback dabei, eigene Lösungen zu finden und Verantwortung zu übernehmen.
Praxisbeispiel: In einem internationalen Handelsunternehmen wurde ein Programm für „Peer-Coaching“ eingeführt, bei dem sich Führungskräfte gegenseitig coachten. Dies führte zu einem offeneren Austausch und schnelleren Problemlösungen. Aufwand: Gering. Nutzen: Riesig.
Fazit: Veränderung ist Führungsaufgabe
Veränderungsresistenz ist eine natürliche Reaktion, aber sie muss nicht das letzte Wort haben. Als Führungskraft liegt es an dir, mit gutem Beispiel voranzugehen und dein Team durch den Wandel zu begleiten. Mut zur Veränderung beginnt bei dir selbst. Nutze die Chancen, die im Neuen liegen, und entwickle dich weiter – für deinen Erfolg und den deines Unternehmens
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Herzliche Grüße,
Oliver Dersch